Strandhotel


Zum Strandhotel sind wir sehr zufällig gekommen,
eines Morgens Anfang September.

Einen zweiten Sommer konnten wir nicht kriegen,
nach dem einen, damals, der falsch war.
Aber das Strandhotel stand für uns frei.

An den Wochenenden kommen wir seitdem hierher zurück –
und jetzt natürlich, in diesem anderen Frühling,
der gerade erst beginnt.

Weil dort oben über dem Meer die Laken weißer sind als zu Hause,

die Müdigkeit nicht so tief,
die Beine weniger schwer,
die Ideen kommen und gehen,
das Gefühl der Ohnmacht und die Langeweile sind wie weggeblasen.

Wir müssen nicht mehr dauernd telefonieren.
Wer da ist, ist da,
wer dazu kommen möchte, der kommt dazu,
wer nicht will, der lässt es.